Pferdeliebe

Das Spanische Pferd

 

Der Begriff "Andalusier" ist immer noch sehr verbreitet. Es ist ein Pferd, welches in Andalusien gezogen wurde, aber das sagt noch nichts über die Reinrassigkeit aus!

 

Die offizielle Bezeichnung lautet Pura Raza Espanola (PRE) - Pferd der reinen spanischen Rasse. Das spanische Pferd ist das erste Dressurpferd der Geschichte und Stammvater aller barocken Rassen und deren Auswirkung auf sämtliche modernen Reitpferde, das ist sicherlich inzwischen bekannt.

 

 

Almirante als 4-Jähriger

 

 

Bereits im Mittelalter galten die edlen Iberohalbblüter aufgrund ihrer wunderbaren Rittigkeit, ihres feurigen und ausgeglichenen Temperaments und Mutes, ihrer hohen Intelligenz und enormen Leistungspotenzials sowie ihrer Schönheit als die besten Reitpferde.  

 

Zahlreiche Poeten und Schriftsteller erwähnten die wundervollen Pferde als Fabelwesen in Sagen.

 

Seine imposante und märchenhafte Erscheinung gepaart mit schwungvoller, energischer Bewegung von beachtlicher Erhabenheit und Präsenz machen diese Pferde zur Augenweide.

 

Wer diese Eigenschaften eines so wundervollen Pferdes kennen- und liebengelernt hat, wird die Sympathie und Begeisterung zu dieser Rasse nie wieder los!

 

Ob in der klassischen Dressur / Hohe Schule, im Fahrsport oder ganz einfach als Freizeitpartner der besonderen Art, das spanische Pferd erfüllt alle Erwartungen.

 

Das überdurchschnittliche Erinnerungsvermögen ist ein Rassemerkmal des PRE, welches eine schnelle Ausbildung ermöglicht, setzt aber unbedingt auch eine besondere Sorgfalt im Umgang mit ihnen voraus!!

 

Denn Schwächen des Menschen werden, besonders von manchen Hengsten, sehr schnell erkannt und ausgenutzt.

 

Die Handhabung und der Umgang ist entscheidend, ob es kooperativ oder widersetzlich, leichtrittig oder schwierig ist.

 

Das Pferd der Könige, war seinerzeit ein Exot, erfreut sich jedoch immer größerer Beliebtheit. Viele Menschen, und insbesondere Frauen, träumen davon eines zu besitzen. Dieser Traum bzw. die Umsetzung gestaltet sich häufig schwierig und langwierig. Wer hier nicht aufpasst, kann schnell mit Problemen konfrontiert werden.

 

Einerseits lassen sich die Menschen vom Anblick der langen Mähne eines spektakulären Hengstes verführen! (Vielfach sind es Hengste, Wallache gibt es in Spanien kaum, und Stuten verwendet man für die Zucht und zum Fahrsport.)

 

Ein Anfänger! sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen! Denn Korrektur erfordert Zeit, Geduld und erhebliche Kosten.

 

Ein erfahrener Reiter erwirbt besser ein rohes junges Pferd.

 

 

Almirante als 4-Jähriger

 

 

Andererseits stimmt meistens der Preis für ein "gut gerittenes" Pferd gar nicht. Ein gerittenes Pferd aus Spanien steht in keinem Verhältnis zum hiesigen Pferd.

 

Etliche Pferde werden mit Kandare oder Serreta eingeritten, d. h. andere Strategie, sehr rauhe und grobe Methoden!

 

Vom soliden Enreiten kann da wirklich keine Rede sein.

 

Sehr oft werden die armseligen Tiere für eine Feria (traditionelles Straßenfest) schnell "fertig gemacht" und das war´s dann für die nächste Zeit. Häufig stehen diese wundervollen Pferde wochen- und monatelang im Stall, wir haben es selber erlebt und gesehen!!

 

Nichts mehr von Romantik oder so was Ähnlichem.

 

Das hat nun wirklich überhaupt nichts mit feinem Reiten und artgerechter Haltung zu tun. Sehr, sehr traurig!

 

Die dunklen Pferde stehen sowieso meistens im Stall, damit sie (kein Witz!) nicht von der heißen Sonne ausbleichen, denn je dunkler die Fellfarbe, desto höher der Preis!! Unglaublich, aber wahr!

 

Habt Ihr Fragen bzgl. Kauf und Vermittlung spanischer Pferde oder des Umgangs mit Hengsten, so zögert nicht, uns zu kontaktieren.

 

Wir sind gerne bereit, Euch weiterzuhelfen.